Vorteile eines betrieblichen Gesundheitsmanagements

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Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein wesentlicher Bestandteil jeder erfolgreichen Organisation. Das Ziel von BGM ist es, sicherzustellen, dass die Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz sicher, gesund und produktiv sind. 

BGM ist zu einem wichtigen Thema in allen Wirtschaftsbereichen geworden. Grund dafür ist die wachsende Zahl von Verletzungen und Erkrankungen am Arbeitsplatz. Infolgedessen erkennen viele Unternehmen jetzt die Bedeutung der BGM-Programme.

Für Arbeitgeber kann BGM ein wertvolles Instrument sein, um die Sicherheit und Produktivität der Mitarbeiter zu gewährleisten. Durch die Implementierung eines effektiven BGM-Programms können Arbeitgeber die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen oder Krankheiten bei der Arbeit verringern. Ebenso kann BGM auch dazu beitragen, Krankenstände und Fehlzeiten zu reduzieren. Das Gesundheitsmanagement schützt Mitarbeiter.

Was bringt betriebliches Gesundheitsmanagement?

Betriebliches Gesundheitsmanagement bringt viele Vorteile für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Gesellschaft insgesamt. Dazu gehören die Reduzierung von Verletzungen am Arbeitsplatz, die Verbesserung der Produktivität, die Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und die Senkung der Gesundheitskosten. 

Arbeitnehmer, für die die Gesundheit ins Bewusstsein rückt, nehmen eher Vorsorgeuntersuchungen wahr, sie fühlen sich wohler und sind zufriedener mit ihrer Arbeit. Sie nehmen sich auch seltener aufgrund von Stress oder Depressionen eine Auszeit von der Arbeit. Dies reduziert die Kosten für Fehlzeiten, die einer der größten Bestandteile der gesamten Gesundheitsausgaben sind.

Schließlich sind gut geführte Arbeitsplätze in der Regel sicherere Arbeitsplätze. Dadurch werden weniger Menschen bei der Arbeit verletzt oder getötet.

Weitere Infos zu den Vorteilen: transparten-beraten.de, persona.de

Woher weiß ich, ob mein Unternehmen ein betriebliches Gesundheitsmanagement benötigt?

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist für jedes Unternehmen wichtig. Wenn Ihre Mitarbeiter gefährlichen Chemikalien wie Desinfektionsmitteln ausgesetzt sind oder lange arbeiten, besteht die Gefahr, dass sie schwere Krankheiten wie Krebs oder Herzerkrankungen entwickeln. Betriebliches Gesundheitsmanagement ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter geschützt werden. 

Ebenso gibt es einige weitere Indikatoren, die darauf hindeuten, dass Ihr Unternehmen von einem betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren könnte:

Ihre Mitarbeiter arbeiten möglicherweise länger als gewöhnlich. Längere Arbeitszeiten bedeuten eine erhöhte psychische Belastung.

Bei Mitarbeitern kann es zu hohen Krankheitsraten kommen. Krankheitsausfälle erhöhen auch die Wahrscheinlichkeit von Unfällen.

Ihre Mitarbeiter berichten möglicherweise von erhöhtem Stress und Angstzuständen. Stress und Angst erhöhen das Unfall- und Krankheitsrisiko.

Möglicherweise wurden bei Ihren Mitarbeitern bestimmte Krankheiten diagnostiziert. Krankheiten wie Diabetes, Asthma und COPD können erhebliche Auswirkungen haben.

Wenn Anzeichen erkannt werden, dass die Mitarbeiter geschützt werden müssen, dann sollte ein betriebliches Gesundheitsmanagement eingeführt werden. Das Gesundheitsmanagement schützt Mitarbeiter.

Betriebliches Gesundheitsmanagement – was gehört alles dazu?

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement umfasst alles von Sozialleistungen für Mitarbeiter über HR-Software bis hin zu Gehaltsabrechnungssystemen und CRM-Tools. Ziel eines betrieblichen Gesundheitsmanagements ist es, Führungskräfte bei der Überwachung und Kontrolle der Kosten zu unterstützen und gleichzeitig die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen. Manager verwenden diese Systeme, um Daten über ihre Belegschaft wie Produktivität, Fluktuationsraten, Fehlzeiten, Arbeitszufriedenheit und andere Kennzahlen zu verfolgen und zu analysieren.

Zusätzlich zum Tracking von Daten ermöglicht das betriebliche Gesundheitsmanagement Managern, neue Richtlinien und Verfahren umzusetzen. Dies hilft ihnen, mit den Veränderungen in der Branche Schritt zu halten und wettbewerbsfähig zu bleiben. Es gibt ihnen auch die Möglichkeit, ihren Arbeitnehmern bessere Leistungen und Dienstleistungen anzubieten.

Welche Maßnahmen sind geeignet, ein betriebliches Gesundheitsmanagement konkret umzusetzen?

Der erste Schritt zur Verbesserung der Mitarbeiterleistung besteht darin, zu verstehen, wie sie arbeiten. Das bedeutet, zu verstehen, was sie motiviert und was ihnen das Gefühl gibt, geschätzt zu werden. Sobald Sie diese Informationen kennen, können Sie damit beginnen, Strategien zu implementieren, die Anerkennung und Motivation fördern. Zu diesen Strategien gehören: Anerkennung geben, Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten und dafür sorgen, dass jeder Zugang zu Aus- und Weiterbildung hat. Aber auch gesundheitsfördernde Maßnahmen, die die wichtige Rolle gesunder Ernährung vermitteln oder flexible Arbeitszeiten können ein guter Einstieg sein. Wichtig ist jedoch, dass das betriebliche Gesundheitsmanagement mehr ist, als einzelne Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Jede konkrete Maßnahme ist nur ein Teil des Systems.

Weiterführende Informationen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement:

Informationen zu steuerlichen Vorteilen:

Damit dieser Steuervorteil in Anspruch genommen werden kann, müssen die Maßnahmen den Anforderungen der § 20 und § 20 b im SGB V genügen. Dazu gehören z.B. Programme zur Suchtprävention oder Stressbewältigung oder Ernährungsangebote wie z.B. die Bereitstellung von frischem Obst. Mehr dazu können Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Gesundheit nachlesen.

Weiter: (bundesgesundheitsministerium.de)

Zertifizierte Leistungen und Präventionskurse der Kassen

Das Zertifizierungserfordernis von Leistungen zur primären Prävention betrifft im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung nur die Leistungen zur verhaltensbezogenen Prävention im Sinne des § 20 Absatz 4 Nr. 1 und Absatz 5 SGB V, die nach einem vom GKV-Spitzenverband festgelegten Verfahren zertifiziert sind. Dabei handelt es sich regelmäßig um sogenannte Präventionskurse, die den Einzelnen motivieren und befähigen sollen, die Möglichkeiten einer gesunden und Störungen oder Erkrankungen vorbeugenden Lebensführung auszuschöpfen. Auf der Internetseite des GKV-Spitzenverbandes und den Internetseiten der Krankenkassen können Arbeitgeber zertifizierte Kursangebote finden. Die Zertifizierung stellt sicher, dass das Angebot „den Anforderungen der §§ 20 und 20b SGB V“ entspricht.

Weiter: (gkv-spitzenverband.de)

Allgemeine weitergehende Informationen

Gesundheitsmanagement (BGM) bezeichnet die systematische und zielgerichtete Steuerung aller Unternehmensprozesse, um die Gesundheit und den Erfolg der Mitarbeiter langfristig zu erhalten und zu fördern. Das Gesundheitsmanagement schützt Mitarbeiter.

Weiter: (bbgm.de)